Gleich mal vorweg, ich gebe hier
die Erlebnisse der letzten Woche aus meiner Sicht wieder, da
jeder einzelne im Team seine eigenen Eindrücke hat, werden wohl
auch noch andere Beschreibungen aus der Sicht des jeweils
anderen folgen...
Fakt ist, das jeder Erfolg, jedes erreichte Ziel, jedes Ergebnis
vom TEAM gemeinsam erzielt wurde, von den Fahrern Georg (Pajero),
Milan (G), dem Copilot, Navigator und Mechaniker Thomas, Zecherl/Norbert
und meiner Wenigkeit!!!!!
TAT Tag 1
.) Abfahrt nach Rumänien statt wie geplant Donnerstag 08.07.
Freitag Früh 09.07.11 12 Milans G war noch nicht ganz fertig
(Anlasser Defekt, Sperren funktionierten so lala - aber eher
weniger als mehr)
.) Ankunft in Deva nach 12 Stunden Fahrtzeit. Erste Begutachtung
der anderen Teilnehmerfahrzeuge und diverser ortsansässiger
höher gelegter Fahrgestelle . Verbringen der Trailer zum
Parkplatz, Check in ins Hotel und stundenlanges warten auf
Einheitspizza. Danach der Versuch neben der wohl angesagtesten
Dico Devas und dem bis ca. 04.00 andauerndem Gewumme eine Mütze
voll Schlaf zu bekommen.
TAT Tag 2
.) Um 0600 habe ich den Versuch weiterzuschlafen aufgegeben und
mich zusammen mit Zecherl ins 54 km entfernte Camp mitten im
Wald aufgemacht. Bis 1030 hatten wir Lager aufgebaut und waren
wieder rechtzeitig zum Showstart in Deva.
.) Start des Prologs gegen 1300 bei ca. 35°. Unser Team -
Zecherl nahm als erster von uns auf dem Copilotensitz von
Milan´s G Platz - erreichte Platz 3 von 18 teilnehmenden Teams
in der Hobby-Class, was für uns Startplatz 3 am kommenden Tag
bedeutete. Nebenbei sei bemerkt, dass beim G von Beginn an die
Sperren defekt waren, der Anlasser nicht funktionierte und der
Dämpfer RV am Ende war.
.) Die Fahrt durch den Prolog selbst beschreibt Georg in einem
der folgenden Beiträge
.) Da es auf dem Prologgelände einfach zu heiß wurde, sind wir
kurz nach unserer Fahrt ins Camp aufgebrochen.
.) Im Camp angekommen haben wir uns dann erst mal "häuslich
eingerichtet" und danach andere Teams und vor allem Fahrzeuge
begutachtet.
Kaum zu glauben was für ein Aufwand teilweise getrieben wird.
Teams aus 13 europäischen Ländern, teilweise mit Anreisewegen
weit über 2300 km. Servicetrucks, Garagenzelten, Mechanikern und
und und....
.) Abendessen war soweit ok, Fleisch vielleicht etwas sehr
durch, aber Mengenmäßig durchaus akzeptabel - Bilder von der
Induktionsplatte a la Rumänien folgen,,,
.) Da wir - auf jeden Fall ich - doch noch ewas KO von der
Anreise waren, dauerte der Abend nicht allzulange und wir
verzogen uns relativ früh in die Schlafsäcke.
TAT Tag 3
............und somit 1. Tag nach
Roadbook und mein 1. Tag auf dem Copilotensitz des G´s
.) Frühstück ok, habe versucht halbwegs was runter zu bekommen -
sicherheitshalber immer Rennie dabei, was wie sich zeigte bei
der folgenden Holperei unverzichtbar für mich war
.) Briefing auf Englisch - soweit ok, erstmaliges einrichten der
Gurte des Schalensitzes - sch...eng wo ist eigentlich was????
Taster für Tripmaster eingebaut?? ok, Kugelschreiber, Micro von
Funk, Wasserflasche wohin??? noch mal Sitzgurte überprüft, Helm
zu weit - komm mir vor wie Lord Helmchen... Taschentücher als
zusätzliche Dämmung - Helm passt halbwegs, wieder raus aus Auto
- ein Kuli ist auf jeden Fall zu wenig... Start wann?? Roadbook
wo???? wieso habe die schon das Roadbook und wir nicht??? Ach ja
ExtremeClass startet ja im 20 km entfernten Brad... zurück zu
Auto... Anlasser vom G streikt noch immer - Anschieben - springt
an - passt schon so... Sperre... nix da... fahren erst mal so
und heute Abend dann zum Mechaniker, kriegen wir schon hin...
Milan ist die Ruhe in Person!!!
.) Es wird heiß im Tal Motoren und die jetzt einfallende Sonne
heizen alles binnen Minuten auf gefühlte 30° auf und das um
gerade mal 0900!!! 3. Startplatz heißt 0915 Startzeit... Rein in
den G hinter Pajo zur Startlinie, 1. mal ein Roadbook in der
Hand, dazu Kuli und Micro... und womit bitte schön soll ich mich
jetzt festhalten???
.) es geht los, kaum das ich mich versehe sind wir schon im Wald
- Anstieg, rechts, links, Äste knallen trotz Astabweiser vor mir
auf die Scheibe, durchs offene Fenster krieg ich erst mal eine "Astwatschn"
AUA... Roadbook.. Ähhh wosammabitteschön???
.) 2 Seiten weiter glaube ich erstmals zu wissen, warum wir bei
einer Gabelung rechts abgefahren sind, Milan ist zum Glück recht
verständnisvoll und erklärt mir in aller Ruhe was ich machen
soll, während der G Schläge abbekommt, das ich innerlich schon
die Federn und Dämpfer durch die Gegend fliegen sehe...
.) Irgendwie verspreize ich mich so gut es geht mit den Füßen
und nutze "Pausen" in denen es in halsbrecherischem Tempo über
bessere Wanderwege durch den Wald geht dazu, Thomas im
voranfahrenden Pajo nach der Positionsnummer zu fragen... WAS DA
SIND WIR?????
.)Scheinbar liegen wir ganz gut, kein Team überholt uns und es
sieht aus, als würde der G auch ohne Sperren und mit defektem
Dämpfer alles wegstecken... doch dann plötzlich Stopp - wir sind
falsch... retour marsch marsch - auf dem Rückweg kommen uns vor
uns gestartete Teams entgegen - wir müssen wirklich eine gute
Zeit hingelegt haben!!!
.) Wir kommen zu einer S-kehre mit ziemlicher Neigung - der Pajo
kommt gut durch, Milan läßt den G Zentimeterweise runterrollen,
dann passiert´s, der Rechte Vorderreifen bleibt in einer Wurzel
hängen, der defekte Dämpfer tut seinen Teil dazu und wir liegen
auf der Seite - In den Gurten hängend weiß ich plötzlich wie
sich eine auf dem Rücken liegende Schildkröte fühlen muss..
Plötzlich tropft mir etwas ins Gesicht - hinter uns sind 150
liter Benzin gebunkert SCH...E raus aus dem Auto!!! zum Glück
erweist sich das Tropferl aber als Einzelkind, ich sitze in der
offenen Tür, mit einem Fuß auf der Bremse während die anderen
den Pajo herandirigieren und das Windenseil mit Umlenkrolle
montieren. cm für cm wird der G aufgerichtet und dann aus der
Astwurzel gezogen - da der Starter nicht funktioniert ist auch
das anschleppen an dieser Stelle ein kleines Abenteuer!!!
Während der ganzen Aktion hat uns nur ein Team überholt!!!
.) Es geht weiter... Milan fährt wie ich feststellen muß,
offensichtlich gerne so weit rechts wie möglich, zeitweise sehe
ich außer Blättern und Ästen gar nichts, wie Thomas im
voranfahrenden Pajo da den Weg findet ist mir schleierhaft...
Ihm wie sich kurze Zeit später zeigt auch neuerlich fängt
die Suche nach dem richtigen Weg an, wieder verlieren wir eine
gute halbe Stunde und kommen letztlich auf Platz 7 liegend ins
Lager zurück.
.) Besonders glücklich ist keiner von uns darüber...
.) Nach knapp einer Stunde Pause machen Milan und ich uns auf
den Weg nach Deva um dort einen Mechaniker aufzusuchen.
.) Der Mechaniker ist in der Offroadgemeinde über die Grenzen
Rumäniens bekannt, kaum ein Teil das er nicht wieder ans Laufen
bringt, Mengen von halb ausgeschlachteten Fahrzeugen stehen
herum stapelweise Teile verschiedenster Fahrzeuge, großteils
unter freiem Himmkel gelagert... Schrott oder doch
Ersatzteillager???
.) Mit Händen und Füßen werden die Probleme erklärt, der
Anlasser des G´s wird demontiert und zerlegt - es stellt sich
heraus, dass die Bürsten am Ende sind, keine Chance das Teil zu
reparieren - ein paar Telefonate später ist ein Ersatzstarter
für den G aufgetrieben, der Mechaniker setzt sich ins Auto - 60
km tour retour - mittlerweile ist es Nacht geworden - aber die
Warterei lohnt sich, der G springt 1a an
.) Dann ist der Dämpfer an der Reihe - das Teil ist am Ende!!!
Da kein passender gebrauchter zu finden ist, wird aus einem
halbwegs passenden Dämpfer und dem alten mittels Trennscheibe
und Schweißgerät kurzerhand ein passender gemacht, eingebaut und
paaaaaßt - nebenbei gesagt, das Teil hat alles folgende bestens
überstanden!!!
.) Zu guter letzt die Sperren... Die Teile werden ausgebaut und
zerlegt, es zeigt sich, dass die Dichtungsringe am Ende sind...
Abhilfe schafft ein Dichtband und ein halbwegs passender Ring,
die vorderen Sperren greifen, Links hinten lässt sich das Rad
jedoch kaum drehen - Grund dafür ist wie sich später
herausstellt, verkrusteter Schlamm der so festgebacken ist, das
nix mehr geht...gereinigt, Hydraulik der Sperren entlüftet
und.... passt!!!!
.) Mittlerweile ist es 0030, kurzer Stop bei MC und dann ab ins
Camp, Ankunft dort 0130 kurz noch ein Kaffee bei der
großherzigen Marketenderin, ein bisschen mit den
letzten vor kurzen zurückgekehrten Extrem-Teams und ab in die
Falle... noch knapp 4 1/2 Stunden Schlaf wenn´s hoch her
kommt...
TAT Tag 4
2.Tag Roadbook und Zecherl 1.
Tag als Copilot auf dem Track
.) Frühstück für mich recht entspannt, bin ja heute nicht dran,
finde sogar Zeit für eine halbwegs warme Dusche - Heizung ist
übrigens eine interessante Konstruktion, säulenförmiger
Wassertank, Brenner mit Gasflasche drunter, Gashahn aufgedreht
und Feuer... Irgendwo hängt noch eine Pumpe im nahegelegenen
Bach die das verbrauchte Wasser wieder ersetzt - Wasser ist
brennheiß oder kalt, dazwischen gibt´s nur kurzzeitig was
.) Dann wird´s doch noch etwas eng, Start ist diesmal an einer
Brücke im ca. 20 km entfernten Brad, Standpunkt ist nur in
Koordinaten angegeben und die sind irgendwie nur mittels "freier
Eingabe" halbwegs korrekt, da das bei meinem Navigon am
leichtesten geht, fahre ich vor. 1000 beginnt der Start
.) Der 7. Platz vom Vortag bedeutet für unser Team theoretisch
27 Minuten Wartezeit, um nicht von Beginn an in der sengenden
Sonne weichgekocht zu werden, stellen Georg und Milan die
Fahrzeuge ein paar hundert Meter vom Start entfernt im Schatten
einiger Bäume ab. Zecherl und ich wandern mit dem Handfunk zum
Start um die Fahrer erst kurz vor der tatsächlichen Abfahrt
heranzudirigieren
.) Da es in der Nacht zuvor in der Umgebung mehrere Gewitter mit
kurzen aber ergiebigen Regengüssen gegeben hatte, wechseln der
Pajero und der G dessen vordere und hintere Sperre ja jetzt
wieder funktionieren sicherheitshalber die Plätze - Georgs
Pajero hat "nur" eine hintere Sperre - so hoffen die beiden
Piloten im Extremfall den Vorteil der beiden Sperren in Milans G
schneller nutzen zu können.
.) Es geht pünktlich los, die Fahrzeuge rasen um die nächste
Ecke und für mich beginnt das warten. Den letzten Funkspruch
fange ich wieder in meinem Defender sitzend ab "...Thomas,
Zecherl, geht schon mal vor und schaut Euch an, wo man am besten
das Seil anbringen kann wenn die anderen weg sind..."
NA TOLL, DER TAG FÄNGT JA GUT AN
.) Wenn ich die einzelnen Schilderungen in der richtigen
Reihenfolge zusammengefügt habe dürfte es sich um bei den von
Georg im Funkspruch erwähnten Fahrzeugen um einen Iltis, und die
beiden Dacia´s
Obwohl der Iltis sich gerade am Seil hochwinchte, versuchte
einer der Duster an Ihm vorbei hochzukommen und bretterte dabei
über das Seil des Iltis, das er sich dabei auch noch um die
Achse wickelte eine absolute Schei.aktion des DusterTeams,
welches ohnehin durch einige eigenartige Vorfälle und Sichtungen
außerhalb des Tracks nicht unbedingt den besten Ruf genoss.
.) Die weiteren Ereignisse auf dem Track dieses Tages beschreibt
Georg in seinem Bericht
.) Ich machte mich Richtung Deva auf den Weg wo ich mir beim
selben Mechaniker wie in der Nacht zuvor Milan 20mm Spacer
einbauen lassen wolte - 20mm sind nicht gerade viel aber es
sollte ja auch nur der Höhenverlust durch die eingebaute Winde
und den Winchbumper wettgemacht werden - das Gesicht des
Mechanikers sprach dazu Bände nach rund 4 Stunden Arbeit
unter brennender Sonne - die Werkstatt war voll. war die Sache
erledigt - Praktisch wurde allerdings das gesamte Fahrwerk aus-
und wieder eingebaut - den Preis für die Arbeit durfte ich dann
nachher selbst festsetzen
.) Gegen 1600 war ich wieder im Lager und wartete rund 1,5 Std
ungeduldig auf das Team.
.) Die Beschreibung dieser Tagesetappe hat Georg ja bereits
ausführlich erledigt, Fehler im Roadbook, Defekte, Kabelbrand
usw. Tja....
.) An diesem Abend kippen Zecherl und ich uns erstmals "ein paar
hinter die Binde" das Grazer Team "Krawalldackel´n" hat Probleme
mit der Benzinpumpe, der österreichische Mechaniker eines
deutschen Teams (??) repariert das Teil, ich bemühe mich Ihm
zumindest mit leuchten und halten der Pumpe, anreichen des
Werkzeuges und auftreiben diverser nicht vorhandener Ersatzteile
bei den Nachbarteams zu helfen soweit ich kann Zechel den
das 1. 10cl Whisky-Cola in recht heitere Stimmung versetzt hat,
sorgt für´s Rahmenprogramm und entdeckt letztlich unter den
Allllloholvorräten der Grazer sein zukünftiges Lieblingsgetränk
- Chilivodka, zusammengemixt aus den Resten des Vorjahres,
aufgefüllt mit selbstgezogenen Chalapenjos und Absolut-Vodka -
Röchel - das Zeug brennt wesentlich öfter als 3 x kann ich Euch
sagen!!!
.) Irgendwann gegen 0100 dackelt Zecherl gen Zelt und ich folge
kurze zeit später...
.) die Nacht wird kurz und der folgende Tag verspricht hei0 zu
werden...
TAT Tag 5
3. Tag Roadbook und mein 2.
Tag als Copilot
.) wie üblich wird uns beim Briefing "...a nice day in the
wood´s - not heavy and easy tracks...nice views" versprochen -
mittlerweile können wir das schon recht gut deuten - a nice day
in the woods - heißt es wird ein langer Tag, not heavy and easy
tracks - winden winden winden... und nice views - viel Spaß beim
Suchen Jungs
.) Schon die erste Steigung hält alle Starter rund 2 1/2 Stunden
auf...
.) Wieder gelingt es uns anfänglich wohl eine gute Zeit
vorzulegen auch den Track finden wir scheinbar besser als so
manch anderes Team aber die Tücke liegt auch diesmal im Detail.
Die Kupplung des G spinnt, mittem im Wald entlüftet Thomas diese
zuerst - während der ganzent Zeit kommt kein Team an uns vorbei
- liegen wir wirklich so gut oder haben wir uns verfranst????
.) Kaum sind wir losgefahren tauchen doch noch 2 Teams hinter
uns auf, die aber kurze Zeit später wieder hinter uns
zurückbleiben... warum??? sind wir doch falsch??? Die zweifel
rücken erst mal in den Hintergrund als Milan erneut hält -
wieder die Kupplung... die Diskussion ob der wahrscheinlich
defekte Nehmer ausgebaut werden soll oder ob man abbrechen soll
ist kurz - Milan stellt klar, dass Er so oder so nicht
weiterfahren kann ohne noch mehr Schaden anzurichten, ein Ausbau
vor Ort daher wohl unumgänglich ist . Thomas baut das Teil aus
und es stellt sich heraus, dass der Stift des Nehmers völlig
verbogen ist - die Reparatur gelingt und es kann weiter gehen,
aber wir haben viel Zeit verloren...
.) letztlich verlieren wir erneut Plätze gegenüber dem Vortag -
irgenwie ist der Wurm drin...
TAT Tag 6
4. Tag nach Roadbook
und mein 3. Tag als Copilot
.) eigentlich wäre heute wieder Zecherl an der Reihe
"geschüttelt und nicht gerührt" zu werden, aber er steckt für
diesen Tag zurück um mir mehr Möglichkeit zum üben für die ONE
im September zu geben - ein Angebot dass ich dankend annehme!!!
.) Start ist wieder in Brad - wir kommen gut weg und scheinen
wie sich später zeigen soll, die ersten Bilder des Roadbooks
perfekt zu interpretieren. Auf einer Hügelkuppe ist plötzlich
Schluss. Thomas hat große Schmerzen in der Nierengegend,
Schüttelfrost, muss erbrechen... Erst nach 1/2 Stunde kommt das
erste Team vorbei - die Jungs haben Schmerzblocker dabei und
helfen Thonas damit aus. Er entschließt sich weiterzufahren -
nur die Positionen der Fahrzeuge wechseln - Milan ist jetzt
vorne und damit trifft mich die Verantwortung der Navigation
.) Die ersten Bilder gehen noch, Probleme hatte ich die ganze
Zeit mit den kurzen Strecken, die Koordination - Bild erreicht,
Ansage für den Piloten, Reset des Tripmasters, Angabe neues
Bild, abhaken passiertes Bild - klappt vor allem bei den kurzen
Strecken unter 100 m noch nicht so ganz.
.) an einem Friedhof vorbei erreichen wir eine befestigte
Straße, scharf rechts 60m scharf links... verpasst - umdrehen
auf der Straße zurück und in die Abzweigung, vergessen den
Tripmaster zu reseten - Entfernung stimmt nicht, zurück zur
Straße, mehrere Teams kommen uns entgegen - wir waren genau
richtig..
.) Wir kommen nicht mehr dazu erneut umzudrehen Thomas kann
nicht mehr weiter die Schmerzen sind zu groß. Georg erreicht die
Notrufnummer der TAT-ORGA und verständigt diese davon, dass wir
in Hospital unterwegs sind, währenddessen verständige ich
Zecherl der sich vom Lager aus in Richtung Hospital auf den Weg
macht. Unser Plan ist Thomas ins Krankenhaus zu bringen, die
Diagnose abzuwarten und Ihn falls möglich unter Zecherls Obhut
zu lassen und wieder ins Rennen zu gehen.
.) Da ich noch in Wien alle wichtigen GPS-Daten unter anderem
auch die der Krankenhäuser eingegeben hatte finde ich das nur
knapp 5 km entfernt liegende Krankenhaus in Brad mittels Navi
auf Anhieb
.) knapp 30min nach Ankunft im Krankenhaus steht die Diagnose -
Nierensteine!!!! Thomas bekommt erst mal eine Infusion, Zecherl
trifft ein, kurze Zeit später auch die Sanis der TAT... Wir
rasen weiter und finden nach Erinnerungsprotokoll den Weg zurück
auf den Track...
.) Knapp 15 km passt alles und dann kommen uns die ersten Teams
entgegen - irgend etwas stimmt nicht, mindestens 10 Teams irren
in der Gegend herum, komischer Weise stimmt das Roadbook auf den
Meter genau, vereinzelte rotweise Bänder in Büschen und Bäumen
bestätigen uns die Richtigkeit unserer Spur und trotzdem...
.) Es geht nicht weiter.... egal wohin wir fahren, nichts - zu
Fuß erkunde ich mehrere hundert Meter weit diverse Wege und
lande letztendlich vor einem quer über dem Weg liegenden Baum -
hier kann es nicht weitergehen, ein Team aus Belgien mit kleinen
wendigen Suzies versucht dennoch durchzukommen und scheitert
vorerst - mittlerweile besteht unser Konvoi aus 8 Fahrzeugen 3
belgischen Teams und uns.
.) Milan und ich erkunden im G eine letzte potentielle
Möglichkeit und müssen nach rund 5 km aufgeben, keine Spuren
anderer Teams, der Track wird immer enger, abgestürzte Felsen
liegen auf der Bahn. Georg und die anderen Teams warten in der
brütenden Hitze auf dem Rücken einer Hügelkette auf unsere
Rückkehr...
.) Zurück bei den anderen wird entschieden doch den Weg durch
den Baum zu suchen also geht´s wieder ins Unterholz... kurz vor
dem umgestürzten Baum ist jedoch erst mal Schluss für uns - die
Benzinleitung des Pajeros wurde durch einen Ast perforiert.
.) Wir stehen mitten auf einer grenzwertigen Schräge, Milan muss
den Pajero ans Seil nehmen, ein Zurück gibt es so nicht mehr!!!
.) Mir ist immer noch unklar, wie es gelingen konnte den Pajero
auf dies Weise durchs Unterholz, in Schlangenlinien zwischen
Bäumen hindurch und über bis zu 1/2 m dicken Baumstämmen zu
SCHLEPPEN
.) als wir den umgestürzten Baum erreichen sind die anderen
Teams schon daran vorbei ich gehe vor um den Weg zu erkunden,
verfahren dürfen wir uns in dieser Situation nicht mehr!!!
.) Kurz nach einer Steigung die selbst Milan seinem G mit dem
Pajo im Schlepptau nicht ohne winchen zugetraut hätte höre ich
wieder Motorenlärm - der G schafft wider Erwarten die Steigung
in einem Zug und wir schließen wieder auf die anderen Teams auf.
.) Mittlerweile steht fest, dass wir offensichtlich auf die
Extremstrecke von 2010 gelangt sind, die Sache ist somit für
alle gelaufen, die Belgier helfen uns mit Ersatzteilen, Wasser
und Lebensmitteln aus, Milan repariert den Defekt indem alles
auf die Benzinpumpe des 2. Tanks umgeleitet wird - der Pajo
springt wieder an und im Konvoi machen wir uns zusammen mit den
Belgiern auf den Weg ins Camp.
.) Georgs Pajero nimmt immer weniger Gas an, ein zwei Stellen
werden so zum Hazzardspiel - aber er schafft es...
.) wir bewegen uns in langsamen Tempo über den Grat einer
Hügelkette, erstmals habe ich Zeit die Aussicht zu genießen -
Traumhaft
.) Kurz nachdem wir die befestigte Straße erreichen ist
endgültig Sendepause für Georgs Pajo, Er hat sich tapfer
geschlagen, dennoch muss er wieder in Schlepptau genommen werden
- 21 km zum Camp...
.) Die Belgier bleiben bei uns - bis zum Schluss!!!
.) Im Camp erfahren wir später, dass offensichtlich ein Bild
falsch und in Folge eine komplette Seite im Roadbook war die
nicht dorthin gehört hätte, die Markierungsbänder gehörten
scheinbar ebenfalls zur Extremestrecke des Vortages
.) Wir fallen zurück auf Platz 10....
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