Bericht
GPS
Trophy 2014 - Abfahrt von Wien um 02.30 Uhr. Ankunft in Valiug
Rumänien um 16.30 Uhr.
Müde
aber froh endlich angekommen zu sein, bezogen wir das
Hotelzimmer und machten uns bereit für das Briefing um 19.00
Uhr.
Beim Briefing
erfuhren wir,
dass unser Team für den Prolog die Nummer 1 gezogen hat. Nun
liegt es an uns eine brauchbare Zeit zu erringen. Als erster
Starter ins Gelände zu müssen ist nicht unbedingt ein Vorteil
...................
Tag 1 - Prolog
19.00
Uhr Nachdem wir nun mit den Reparaturen - abgerissene Sperre,
abgeknickter Auspuff, Seilwindenschaden, Lenkungsschaden -
fertig sind, schmeckt mir sogar ein Bier gggggg
Der Prolog war m.M. nach
extrem hart - Bäume schneiden, Abseilaktionen, Fahrzeugsicherung
damit wir nicht "umlegen" usw.
Nebenbein halfen wir
anderen Teilnehmern der Profi-Klasse und unserer Klasse.
Das Team Dado, Flo, Pauli
und ich haben super zusammengearbeitet, und es zeigte sich das
die Pajero "flott"
;)
waren.
Lt. Rennleitung haben wir den
Prolog am 1. Platz beendet haben. So ........... und nun trinke
ich mal ein Bier auf alle Freunde zu Hause.
Tag 2
Die heutige Etappe war zwar heftig mit ca 70 km
und 80 Kontrollpunkte, allerdings absolut geil .........
Das Team hat absolut toll zusammengearbeitet -
Flo eine perfekte Navigation, Paul super Teamwork beim Winchen
usw. und wir Fahrer haben gut Gas gegeben.
Der Lohn -
kaum Schäden, und 3 Std 15 min vor dem Zweitplazierten Team
Bravo ins Ziel gekommen. Team Bravo hat von den 80 GPS-Punkten
leider 7 Punkte ausgelassen ...... WIR nicht
;)
Haltet uns bitte die Daumen für die naechsten Tage ...........
so und nun unter die Dusche ............ Tschüss bis Morgen
Tag 3
78,9 km in der Karpaten bei Regen
......... war teilweise heftig. Zeitweise hagelte es, und das
Wasser schoss die Waldwege ins Tal.
Die Abfahrten im Wald
waren teilweise so rutschig, dass wir die Wagen anseilen mussten....
Es gab 2 schlimme Vorfälle: einmal beim abseilen von Dado
rutsche das Seil von der Seilwinde. Gott sei Dank rutschte er
nur mehr 2 Meter hinab auf einen Waldweg.
Der zweite Vorfall: Ich rutschte mit meinem Wagen ein Bachbett
bergab, und plötzlich zog es den Autoreifen von der Felge.
Das anschließende wechseln des Autoreifen gelang nur weil wir
den Wagen mit der Seilwinde an einem Baum hochzogen.
Da wir alle GPS-Punkte erreicht haben, wieder als 1 im Ziel
waren, dürften wir weiter in Führung liegen.
So ........ und nun heiss Duschen.
Schäden: abgerissenes Windenseil und Standlichtglas bei Dado -
Stossdämpfergummi bei meinem Wagen eingerissen, ungeklärter
Verlust von Bremsflüssigkeit ..........
Tag 4
Pünktlich um 09.00 Uhr starteten
wir mit mulmigen Gefühl in die heutige Etappe.
Der Regen und der dadurch aufgeweichte Boden hat uns gestern
schon sehr belastet, denn es war extrem rutschig.
Auch heute starteten wir
vom 1 Platz ins Rennen, und wir fuhren zügig die ersten
Checkpoint an.
Schnell mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass wir heute noch
vorsichtiger fahren müssen.
Die „Totenkopfpassage“ (so werden die höchstwertigen Checkpoint
genannt – 10 Pkt.) – eine Fahrt längs in einem Gebirgsfelsbach –
forderte ziemliches Fingerspitzengefühl.
Nachdem mir dann beim berghochwinchen noch mein Seilwindenseil
riss, wir dann mit Müh und Not den Berg hoch kamen, machten wir
mal eine Verschnaufpause.
Nach einer kurzen Essenspause montierten wir ein Ersatzseil, und
weiter ging die „wilde Fahrt“
Nach 4 Stunden hatten wir die rund 45 km und alle Checkpoint
absolviert, und kamen wieder als 1. Teams ins Ziel.
Schäden heute: abgerissenes Windenseil,
Hauptmotorsteuerungsrelais
Wie anstrengen der heutige Tag war, zeigt das meine Teamkollegen
um 16.00 Uhr schon schlafen gingen.
Tag 5
Heute hat es wieder die ganze Nacht durchgeregnet, und dem
entsprechen schwer war die Route.
Wir fuhren pünktlich um 9.00 Uhr vom Camp ab, und kämpften uns
durch rutschigen Matsch und Lehmboden.
Diesmal saß uns der Gebrechensteufel im Nacken, und beschwerte
uns Furchtmomente.
Ich fuhr im Wald (Lehmboden) bei starken Regen ca 45 Grad Weg
hoch, blieb hängen und wollte den
Pajero mit der Seilwinde
hochziehen.
Bevor der Pajero noch am Baum
hing brach die Bremsleitung und der Wagen rutsche Talwärts.
Reflexartig gab ich Vollgas, und
versuchte gegen das Abrutschen einzuwirken. Gott sei Dank grub
sich der Pajero in den Boden, und somit stürzte ich nicht ca.
100 m ab.
Nach 107 km teils im Hagel, Starkregen und Sturzbachartigen
Wegen kamen wir wieder nach 10 Stunden als 1 Team mit allen
GPS-Punkten ins Ziel, obwohl wir 2 mal die Bremsleitungen
erneuern mussten.
Der Lohn: Lt. Aushang sind wir am 1 Platz bis zum morgigen
Finale.
Tag 6 - Finaltag
Kurz vor dem Start um 09.00 Uhr am Prologgelände war die
Anspannung ziemlich hoch. Sollten wir heute ein "gutes" Rennen
fahren, war uns der Sieg nicht mehr zu nehmen. Dem
"Gebrechensteufel" hatten wir schon um 6 Uhr morgens einen
Reifen geopfert.
Von der Strategie her haben wir uns 1 GPS - Punkt bis zum
Schluss aufgehoben, welchen wir nur mehr anfahren wollten wenn
alles gut lief.
Wir fuhren schnell, aber doch so materialschonend wie möglich.
Trotzdem holte uns der Gebrechensteufel ein, und gegen Ende des
Rennens verloren wir permanent Luft am rechten Vorderreifen.
Mit mehrmaligen aufpumpen des Reifens schafften wir es wieder
als 1. ins Ziel.
SIEG !!! 1. Platz Team "Black Mamba" ................
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